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Zivilrecht und Token-Ökonomie in Liechtenstein

Erste vertiefte Auseinandersetzung mit dem TVTG

Mit dem am 1. Januar 2020 in Kraft getretenen “Blockchain-Gesetz” hat das Fürstentum Liechtenstein juristisches Neuland betreten. Dieses Werk setzt sich erstmals vertieft mit dem Token- und VT-Dienstleister-Gesetz (TVTG) auseinander. Nach grundlegenden Ausführungen zur Distributed-Ledger- und Blockchain-Technologie werden die zivilrechtlichen Bestimmungen des “Blockchain-Gesetzes” im Detail analysiert. Das TVTG schafft ein autonomes zivilrechtliches System, in dessen Zentrum der Token als Information steht. Dieser Token kann ein Recht repräsentieren. Kern der Untersuchung ist die Herausarbeitung der Funktionsäquivalenzen von Verfügungsgewalt und Besitz, Verfügungsberechtigung und Eigentum sowie die Dualität von Verfügungen in der analogen und digitalen Welt. Dabei wird der Fokus auch auf das durch § 81a SchlT PGR eingeführte Wertrecht gelenkt, bei welchem es sich um ein entmaterialisiertes Wertpapier handelt. Die Ergebnisse der einzelnen Abschnitte werden laufend in praktischen Beispielen illustriert.

Author

Sarah Lorraine Wild

MMag. Sarah Lorraine Wild LL.M. ist Universitätsassistentin am Institut für Zivilrecht, Lehrstuhl Univ.-Prof. Dr. Martin Schauer, der Universität Wien und Assistentin des Vorstands des Österreichischen Stiftungsverbands. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im österreichischen und liechtensteinischen Zivil- und Gesellschaftsrecht sowie in den rechtlichen Aspekten der Digitalisierung.